Die Wahrheit liegt auf`m Platz! Manchmal aber auch daneben , so wie am heutigen Samstag nach dem Spiel gegen ESV Dresden. In der Halbzeitpause verkündete Hubert noch mit stolzgeschwellter Brust das erste Testspiel der neuen Mannschaft gegen den Meißner SV. Da waren sie wieder , die Sorgen des gemeinen Fans um das Auseinanderfallen der Helden der Kreisklasse. Wieso neue Mannschaft? Sollte es noch krasser werden als ohnehin schon befürchtet? Rasper nach Radebeul , Wukasch und Fischer und Hönigschmid nach Zeithain , Anders und Gutsche zum SC , Förster nach Strehla , Dölitzsch nach Gohlis – was nicht so alles gemunkelt wird! Zumindest David Wukasch bekräftigte nach Spielschluss sein Ja zum TSV Stahl Riesa und man muss es ihm einfach glauben. Können diese Augen lügen ...? Falls doch , suche ich höchstpersönlich für ihn den höchsten Baum im Merzdorfer Park aus!Auch Nicki Rasper würde am liebsten bei Stahl bleiben und der RBC ist sowieso kein Thema, sagt die Mutter seines Sohnes. Die Fahrtkosten stünden da in keiner vernünftigen Relation.Aber er hofft immer noch auf ein Angebot mit Arbeitsstelle.Na und das Herz von Toni Anders schlägt eh im blau-weißen Takt von Stahl Riesa und ein Wechsel ist eher unwahrscheinlich. So haben wir ihm das zumindest zum Himmelfahrtsausflug erklärt ...!Habt Ihr alle schon Euer Kreuz gemacht bei der Wahl nach dem besten Stahl-Spieler der zu Ende gehenden Saison? Es ist nicht mehr viel Zeit , denn zum nächsten Heimspiel soll er bereits gekührt werden. Es ist zugegebenermaßen nicht so einfach diesmal , keiner hat so richtig überragend durchgespielt. Hält man das Ohr ein wenig in die Masse , scheint Thomas Kutsche allerbeste Chancen zu haben , dicht gefolgt von David Wukasch. Nicki Rasper hat mit seinem heutigen Hattrick wieder die Führung in der internen Torschützenliste übernommen und konnte bestimmt auch einige Kreuze einheimsen.Über ein halbes Jahr hatte er die Kiste nicht mehr getroffen und zweifelte wohl schon an sich selbst. Nach etlichen vergebenen Chancen im heutigen Spiel gab er auch offen zu , geglaubt zu haben , auch diesmal den Bann nicht brechen zu können. Am 25.11.2006 durfte er letztmalig ein eigenes Tor bejubeln , es war das 1:0 gegen Fortuna Leuben per Elfmeter. Da dieses Spiel aber wegen Flutlichtausfall abgebrochen werden musste , zählt es natürlich nicht in der Statistik. Müssen wir also noch zwei Wochen zurückblättern und da war es sein Tor zum 1:0 beim 5:0-Sieg gegen Trachenberge.Auch im heutigen Punktspiel gegen ESV Dresden hatte Nicki wie auch die komplette Mannschaft Torchancen für fünf Spiele. Bereits in den ersten sieben Spielminuten brannte es viermal lichterloh vor dem Dresdner Gehäuse , jeweils nach dem selben Schema. Flanke von rechts in den Strafraum , meist durch David Wukasch , welche in Thomas Bierstedt einen dankbaren Abnehmer fand. Dieser kam auch immer zum Abschluss , aber nie zum Torerfolg– Torwart , Abwehrspieler , Latte oder eigenes Unvermögen standen seinem Glück im Weg.Trainer Michael Schuster , nach sechs Spielen bei Stahl Riesa noch ohne Punktverlust , wählte diesmal eine offensivere Ausrichtung und beließ Kunze und Tschirschke zunächst auf der Bank. Dafür rückten Gutsche und Heyne in die Startelf. Thomas Bierstedt übernahm wieder seinen angestammten Platz auf der Liberoposition und Rico Kaiser rückte ins zentrale Mittelfeld.Doch aller Offensivgeist half nichts. Nachdem die Eisenbahner die ersten Minuten mit vor Staunen weit geöffnetem Mund zugeschaut und doch überstanden hatten , machten sie schnell hinten dicht und gaben ihre Angriffsbemühungen komplett auf. Ein Freistoß weit über den Kasten und eine Rückgabe auf Tobias Barth waren wohl ihre einzigen Höhepunkte in der ersten Halbzeit und auch im gesamten Spiel. Aber auch die Stahlwerker hatten nun erhebliche Mühe mit der komprimierten Gästeabwehr. Wir waren zwar ständig in deren Hälfte , aber ein Tor wollte einfach nicht fallen. Die meisten der nur 274 Zuschauer ließen sich auf den Betontraversen nieder und genossen Sonne , Bier , Bratwurst und auch das Bemühen unserer Kicker gemütlich im Sitzen.Kurz vor Ende der ersten Hälfte standen dann alle wieder auf. Tobias Träger hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und den Ball zum erlösenden 1:0 im langen Eck des gegnerischen Tores untergebracht. Halbzeit!Die zweiten 45 Minuten begannen so , wie schon weite Teile der 1. Halbzeit gelaufen waren – Stahl Riesa bedingungslos im Angriff. Stahl Riesa aber auch gnadenlos im Auslassen ihrer Chancen. Da der ESV aber weiterhin nach vorne keine Bäume ausriss , machte sich keiner der knapp 300 Zuschauer irgendwelche Sorgen. Vielmehr sorgte der überzeugende Auftritt der Mütsch-Truppe gegen Hellerau für Gesprächsstoff im weiten Rund , welcher von Stadionsprecher Hubert Lein immer wieder genüsslich durchgesagt wurde.Eine 0:4-Klatsche musste der heiße Aufstiegsaspirant vom Dresdner Flughafen gegen den Spottclub einstecken und wir überlegten nun , ob wir uns darüber freuen sollten. Bei einem eigenen Sieg wären es noch fünf Punkte bis zum Aufstiegsplatz , bei nur noch drei Spielen aber wohl trotzdem eher uneinholbar. Dafür bleibt uns der SC beim Kampf um die Stadtmeisterschaft auf den Fersen und ein kleiner Vorsprung auf die Stadtbegünstigten hätte ja auch ganz gut getan. In der Schlussviertelstunde des eigenen Spiels blieb uns für solcherlei Gedankenspiele keine Zeit mehr , es lief die Nicki-Rasper-Show. Innerhalb von 15 Minuten erzielte er einen lupenreinen Hattrick , schoss die Dresdner ab und hievte sich an die Spitze der Riesaer Torschützenliste.Trauen wir Michael Schuster und seiner Mannschaft einfach mal zu , dass sie auch die letzten drei Saisonspiele ohne Punktverlust bleiben. Dann müssten die Hellerauer zumindest noch fünf Punkte abgeben , um für Stahl Riesa den Aufstiegsplatz perfekt zu machen. Bei Gegnern wie den bereits abgestiegenen Canitzern und Radebeulern ein schon nahezu frommer Wunschtraum!
Montag, 21. Mai 2007
Sonntag, 13. Mai 2007
Motor Trachenberge - Stahl Riesa 1:3 (0:2)

Geschafft und hundemüde! Wie kann es aber auch anders sein , wenn man wegen einem Bezirksklasse-Punktspiel dreiviertel Acht aus dem Bett klettern muss und eine Stunde später das erste Bier durch die Kehle rinnt! Da sind wir doch früher bis Rostock oder Suhl gekommen in dieser Zeit , um Fußball zu gucken.Sei`s drum , etwas Gutes hatte die unbarmherzig zeitige Anstoßzeit bei Motor Trachenberge schließlich auch. Für einen schlappen Euro mehr pro Person machte unser Busfahrer noch einen Abstecher nach Zeithain , wo Stahls Zweete ihr fälliges Punktspiel absolvierte. Planmäßig in der Halbzeitpause erreichten wir dieses Ziel und der Sportplatz zwischen Bundesstraße und Bahnlinie erbebte in seinen Grundfesten. „Ruhm und Ehre – Stahl Riesa Amateure“ wurde als Lieblingsschlachtruf auserkoren und immer wieder zelebriert.Zunächst stand es aber noch 0:0 – nach Auskunft von Fifftys neuester Freundin , weil wir ja bislang noch gefehlt hatten. Und sie sollte Recht behalten! Nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der zweiten Hälfte mit einigen Möglichkeiten für die Reserve des Zeithainer SV wurden die Stahler immer besser und beherrschten das Spiel schließlich klar und deutlich. Das 1:0 durch Fischer war wie eine Erlösung , die weiteren Treffer bis zum 4:0 erzielten Dietrich , Förster und Bachmann.Frenetischer Aufstiegsjubel nach dem Schlusspfiff , allein den Spielern war es wohl eher etwas peinlich. Nur vorsichtig verhalten wurde zurückapplaudiert , lediglich Fischi und Merlyn kamen an die Bande zu den „Kaputten“.Am Rande des Spiels beim ZSV sickerte auch durch , dass David Wukasch nun wohl doch den Verein Richtung Sachsen Zeithain verlässt. Schade! Hatte seinem Versprechen eigentlich Glauben geschenkt , in der nächsten Saison für Stahl Riesa wieder voll angreifen zu wollen im Kampf um den Bezirksligaaufstieg. Aber da kann man wohl nichts machen. Herber Verlust eines Spielers , welcher sich in den letzten Wochen so wunderbar entwickelt hatte.Müßig zu erwähnen , dass David auch in Trachenberge wieder zu den auffälligsten Akteuren auf dem Platz zählte. Zwar musste er seine Serie , in jedem Spiel unter Trainer Michael Schuster mindestens einen Treffer erzielt zu haben , abreisen lassen. Aber einen Spieler misst man natürlich an wesentlich mehr als nur an Toren und da war bei Wukasch alles im grünen Bereich.Für eine kleine Überraschung in der Aufstellung sorgte Michael Schuster , indem er Rico Kaiser auf der Liberoposition beließ und den wiedergenesenen Thomas Bierstedt einen Schritt nach vorne zog. Mit dieser Aufgabe als eine Art Vorstopper konnte sich Biere aber augenscheinlich nicht so recht anfreunden , Akzente von ihm blieben Mangelware.Überraschung auch durch die SG Motor Trachenberge - allerdings war dafür nicht die Mannschaft zuständig , welche ihren biederen Stiefel dem Tabellenplatz entsprechend herunterspielte. Vielmehr hatte sich die sportliche Leitung des Vereins wohl ziemlich kurzfristig dafür entschieden , nicht den auf der Eintrittskarte aufgedruckten Preis von 3,- € zu verlangen , sondern es bei regulären 2,- € zu belassen. Dazu gab es noch ein kostenloses Programm , in welchem der TSV als „Nachfolgeverein des großen FC Stahl Riesa“ vorgestellt wurde. Naja , lassen wir mal so stehen.Die Gastgeber spielten zwar gefällig mit , konnten Stahl aber zumindest in der ersten Hälfte nie ernsthaft in Gefahr bringen. Ganz anders die Riesaer , welche sich hochkarätige Chancen im Dutzendpack herausarbeiteten , bis zur Pause aber nur zweimal trafen. Als Chancentod zeichneten sich besonders Nicki Rasper und Scheune Straube aus , beide konnten sich aber bei den Toren auch etwas rehabilitieren. Rasper durfte sich zwei Scorerpunkte gutschreiben lassen , Straube erzielte das 2:0 nach einer halben Stunde. Nach zehn Minuten hatte Tobias Träger bereits zum 1:0 für die Blau-Weißen getroffen.Die zweite Hälfte wurde farbenfroh und hektisch , das Spiel etwas ausgeglichener. Auch die Roten konnten sich nun einige Chancen herausarbeiten , sündigten in der Verwertung aber genau wie der TSV. Der schwache Schiri schaffte es immer weniger , seine Profilneurose zu verbergen und schickte nach einer Stunde Spielzeit einen Trachenberger mit Gelb/Rot zum Duschen. Ein Allerweltsfoul beim Kampf um den Ball , was niemals eine gelbe Karte war , brachte Stahl nun entgültig auf die Siegerstraße. Denn nur fünf Minuten später fällt mit dem 3:0 die Vorentscheidung durch ein Eigentor. David Wukasch bringt einen Freistoß scharf in den Strafraum und trifft dort einen Spieler in Rot. Von dessen Brust tropft der Ball ins Tor der Gastgeber. Der einzige SGM-Fan , ausgerüstet mit Schal , Rassel und Tröte , gab die Hoffnung aber nicht auf und machte weiter Druck. Für sein Ausharren wurde er zehn Minuten vor Schluss belohnt, als erst ein Freistoßschlenzer am Pfosten des von Tobias Barth gehüteten Tores landet und kurze Zeit später auch noch der Anschlusstreffer bejubelt werden kann. Na also , alle zufrieden gestellt. Fast alle!Der Schiri hatte in seinem Regelbuch mal gelesen , dass er ein Spiel auch abbrechen darf und nutzt das einfach mal zwei Minuten vor Schluss. Der Fleischberg Gecko hatte nach der x-ten Fehlentscheidung einfach mal den Raum zwischen Bande und Seitenauslinie erklommen und baute sich nun bedrohlich vor dem Linienrichter auf. Von hinten kam ein noch gefüllter Bierbecher geflogen , welcher sowohl Gecko als auch den Schiri-Assistenten leicht benetzte , was Letzteren wiederum dazu bewog , die Fahne zu heben und die Flucht nach vorn anzutreten. Wohl irgendwie verständlich!Ein souveräner Schiedsrichter hätte das Spiel nun entweder regulär abgepfiffen bei dem Spielstand oder die Kapitäne der Mannschaften zum Beschwichtigen und Beruhigen in die entsprechende Zuschauerecke geschickt. Aber was macht unser Freund? Er bricht das Spiel ab und geht mit Linienrichtern und Kapitänen in die Kabine , um nach zehn Minuten doch weiterspielen zu lassen. Machtdemonstration vom Feinsten! Bin ja mal auf die Schlagzeilen gespannt!
Dienstag, 8. Mai 2007
TSV Stahl Riesa - Großenhainer FV 3:0 (1:0)

Was für ein nicht enden wollendes Wochenende! Stadtfest , Arbeit , Stahl Riesa , Stadtfest , Frühschoppenkegeln , Stadtfest – so in etwa die chronologische Reihenfolge von Freitagabend bis Montagfrüh. Und Montagmittag sitzt man vorm Spielbericht und überlegt , ob man überhaupt beim Spiel war oder sich bloß nicht mehr dran erinnern kann!
Der TSV Stahl Riesa hatte auf seiner Homepage zum Stadtfest im Nudelground geladen und über 400 kamen. Das ist erstaunlich bei der Konkurrenz von Jump City und 888-Jahr-Feier Riesas wenige Kilometer östlich unserer „Kampfbahn an der Nudelbude“. Aber auch ein schöner Beweis dafür , dass es wieder interessant und attraktiv ist , seine Schritte am Wochenende nach Merzdorf zu lenken. Es hat sich durchaus herumgesprochen , dass in der Ära Schuster schöner und erfolgreicher Fußball ins Stadioninnere zurückgekehrt ist.
Am vergangenen Samstag im Punktspiel gegen den Großenhainer FV hatte der neue Trainer allerdings ein nahezu unlösbares Problem zu bewältigen und viele kein gutes Gefühl in der Magengegend bei dieser Konstellation. Mit Thomas Bierstedt und Torsten Tietze mussten zwei Spieler ersetzt werden , die jeder für sich schon nahezu unersetzlich sind. Durch den Ausfall im Doppelpack aber musste man schon um eine einigermaßen funktionierende Abwehr bangen.
„Neue Trainer kehren gut“ , so zumindest im O-Ton die Würdigung von Michael Schuster durch Stadionsprecher Lein. Vielleicht sollte man in Zukunft die Trainerwechsel immer im Winter machen , so könnte man sich das Geld für den Winterdienst sparen ...
Nun , der neue Besen Schuster kehrte auch gegen Großenhain trotz des Fehlens der halben Abwehr eine schlagkräftige Formation zusammen. Rico Kaiser , welcher anfangs übernervös und unsicher wirkte , rückte auf die Liberoposition. Heyne , Straube und Kutsche spielten neben dem in der Abwehr gesetzten Tschirschke defensiv. Neu in der Startformation Kay Hönigschmid im Mittelfeld und Fußballgott Rasper im Sturm.
Das Spiel begann erwartungsgemäß mit einigen Problemen für unsere neue Abwehr. Da wurde einfach zu viel gespielt , anstatt den Ball einfach mal zu schlagen. Dazu kommt noch , dass Kaiser ja eher ein Typ der leisen Worte ist und laute Anweisungen an seine Vorderleute einfach nicht stattfanden.
Freistoß für die Großenhainer von der rechten Strafraumgrenze nach einer viertel Stunde , welcher uns das Herz bis auf den Tribünenboden rutschen lässt. Scharf und flach bringt der Großenhaini den Ball herein , zwischen kurzem Pfosten und Mauer hindurch bahnt er sich seinen Weg durch den kompletten Riesaer Strafraum hindurch bis zur linken Strafraumgrenze und wird dabei zum Glück nicht abgefälscht. Warum die Riesaer Abwehrmauer so eigenartig drei Meter vom kurzen Pfosten entfernt aufgestellt war , ohne dass Torwart Barth diesen Raum unter Kontrolle hat , wird wohl dessen Geheimnis bleiben.
Aber egal , nix passiert! Die Riesaer Abwehr wird durch gutes Offensivspiel nun zunehmend entlastet und das Wenige , was noch durchkommt , stellt für Tobias Barth kein Problem dar – es wird gemütlich auf den Rängen. Das Geschehen spielt sich auf der Südseite des Platzes ab , so weit kann keiner wirklich gucken wollen. Dazu verwöhnt die Frühlingssonne und ein seichter Wind hält das Reudnitzer schön frisch.
Doch was ist das? Rasper? Oder Träger? Egal , Chance vorbei! Da , schon wieder! Der eine Glatzkopf passt im gegnerischen Strafraum auf den anderen Glatzkopf , dem springt der Ball über den Senkel und kommt so zu dem Mann mit den orangenfarbenen Schuhen. Das kann nur Kunze sein. Der zieht ab und über den Umweg Innenpfosten landet das Leder im Netz , 1:0 !
Ein ganz wichtiges Tor nicht nur für Stahl Riesa , sondern hauptsächlich für Roman und sein Selbstbewusstsein. Es ist nicht viel zusammengelaufen für ihn in den letzten Wochen , um so mehr ist ihm dieser Treffer zu gönnen.
Nach dem Halbzeitplausch über Himmelfahrt , Pfingsten , Saisonabschlussspiel und Breitenbrunn stürmte der TSV auf unsere Nordkurve zu. Und ich nehme es vorneweg , wir mussten uns kaum noch die Augen verbiegen. Das Spiel fand fast ausschließlich in der Großenhainer Hälfte statt , die Gäste hatten nichts mehr zum Zusetzen. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff die Entscheidung im Spiel und wieder ist es Roman Kunze , welcher eiskalt zum 2:0 verwandelt.
Zehn Minuten später das 3:0 durch Nicki Rasper , dachten zumindest alle. Nur der Linienrichter , der hatte was dagegen und winkte Abseits! Alles tobte , weil da ja noch ein Schwarz-Gelber auf der Linie stand! Als der angeklagte Linienrichter schließlich seinen Chef zu sich winkte war allen klar , er würde seinen Irrtum korrigieren. Aber Pustekuchen , das Spiel ging mit Abstoß für den GFV weiter.
Die Auflösung ist so einfach wie verblüffend. Der Schwarz-Gelbe auf der Linie war der einzige Großenhainer , welchen Rasper noch vor sich hatte. Der gegnerische Torwart turnte irgendwo hinter Nicki rum , als er angespielt wurde. Da sich laut Reglement beim Anspiel aber immer mindestens zwei gegnerische Spieler zwischen Torauslinie und angespieltem Spieler befinden müssen , war es tatsächlich Abseits und somit kein Tor.
Das fiel dann kurz vor Schluss aber doch noch , David Wukasch wurschtelt sich im Strafraum durch und lässt Michael Meyer im Großenhainer Kasten keine Chance. David Wukasch – hat eigentlich schon jemand verinnerlicht , dass er unter Trainer Schuster in jedem Spiel mindestens ein Tor gemacht hat? 6 Tore in 4 Spielen , kein schlechter Schnitt. Mit dem gestrigen Treffer übernahm er die alleinige Führung in der internen Torjägerliste des TSV Stahl Riesa und meldet ernsthafte Ansprüche bei der Wahl zum Spieler des Jahres an , auch sein Einsatzwillen ist ja seit Wochen vorbildlich. Und Trainer Michael Schuster ist nicht zuletzt durch Wukasch bei Stahl Riesa noch ohne Punktverlust. 12 Punkte aus 4 Spielen , besser geht’s nicht!
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